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Ein teils nasser Abschluss

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Der Tag fing mit dem Frühstück an, welches heute eine Stunde später anfing als sonst. Danach ging es um 10:00 los mit dem Bus, welcher uns abgeholt hat zum Kanu fahren. Nach einer halben Stunde waren wir dann etwa da. Nach den Vorbereitungen und der sehr schmalen Einweisung, wie wir nun Kanu fahren sollen, ging es in die Boote und aufs Wasser. Es war überraschend gut für die meisten. Auch wenn einige kleine Schwierigkeiten hatten, kamen alle relativ gut durch. Bis auf Lilly und Ida, die eine Minute vor der Pause ins Wasser gefallen sind. In unserer Pause haben wir uns alle eine kleine Stärkung geholt und sind weiter gefahren. Nach der einstündigen Pause ging’s dann weiter. Der Rest der Fahrt war ziemlich ruhig. Doch zum Schluss sind Herr Streilein und Lilly noch ein zweites Mal beim Aussteigen ins Wasser gefallen. Danach sind wir zurück ins Hotel gefahren und hatten etwas Zeit für sich, die jeder für sich eigenständig genutzt hat. Um 20:00 hatten wir zum Abschluss unserer grandiosen Se

Theresienstadt: Ein Ort der Täuschung, des Leidens und des Überlebenskampfes

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Heute besichtigen wir das Ghetto Theresienstadt, das von 1941 bis 1945 als Sammel- und Durchgangslager für insgesamt 141.000 Juden diente. Fast die gesamte jüdische Bevölkerung des „Protektorats Böhmen und Mähren“ wurde hierher deportiert, bevor sie weiter in die Vernichtungslager geschickt wurde. Am 24. November 1941 trafen die ersten jüdischen Gefangenen ein, um das sogenannte „Aufbaukommando“ zu bilden, das die Unterkünfte für die restlichen Insassen errichtete. Die Nationalsozialisten versuchten, Theresienstadt als ein „Vorzeigeghetto“ darzustellen. Dieser Inszenierung schien beim Besuch des Internationalen Roten Kreuzes auch auf Erfolg zu stoßen. Durch gezielte Vorbereitungen und das Präsentieren einer falschen Realität wurde der Eindruck erweckt, dass die jüdischen Häftlinge in Theresienstadt ein freies Leben führten und es gar nicht so schlimm sei. Die NS-Propaganda verstärkte diese Täuschung durch inszenierte kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen, die ein Bild ei

Unser Tag im jüdischen Viertel von Prag - 24.09.2024

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  Heute haben wir uns den Friedhof und mehrere Synagogen hier in Prag angeguckt.  Dabei hat Alena uns, wie die letzten Tage schon, aber heute zum letzten Mal, noch einige spannende Fakten über die Geschichte erzählt.    Zuerst haben wir die Maisel-Synagoge aus dem 16. Jahrhundert besucht. Diese wurde von Mordechai Maisel erbaut und ist heute ein Museum. Drinnen konnten wir Ausstellungen über das jüdische Leben vom 10. bis 18. Jahrhundert sehen. Die Thora wurde damals auf Pergament geschrieben, auf zwei Holzrollen aufgezogen und hinter Glas aufbewahrt.    Besonders beeindruckend fanden wir den alten jüdischen Friedhof. Hier liegen Grabsteine dicht an dicht, in 12 Schichten übereinander nach Osten ausgerichtet. Dort findet man einige besondere Persönlichkeiten und jeder Grabstein erzählt eine eigene Geschichte, oft sind darauf die guten Taten der Menschen eingraviert. Besonders aufgefallen ist uns ein Grabstein mit dem Handzeichen „Schere“, welches eine andere Bedeutung der Jugend heutzu

Ein Tag in Prag: Auf den Spuren von Kaiser Rudolf II. und Abenteuern in der Stadt - 23.09.2024

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  Heute starteten wir unseren Tag mit einem Besuch der Prager Burg, dem historischen Machtzentrum Tschechiens. Schon am Eingang wurden wir von der pr ä chtigen Zeremonie der k ö niglichen Wachen empfangen. Die Gardesoldaten in ihren blauen Uniformen, stehen stramm an den Toren und wechseln p ü nktlich zur vollen Stunde ihre Position. Besonders beeindruckend war die Ahnengalerie von Kaiser Rudolf II., der die Prager Burg zu einem kulturellen Zentrum machte. In seiner Zeit f ö rderte er nicht nur die Wissenschaft und Kunst, sondern sammelte auch exotische Pflanzen. Seine Vorliebe f ü r Tulpen, damals eine seltene Kostbarkeit, brachte die Pflanze nach Mitteleuropa und machte sie zu einem Symbol f ü r Wohlstand und Bildung. Nach der Burgbesichtigung ging es weiter zum Pet ří n-Aussichtsturm, auch als  „ Prager Eiffelturm “  bekannt. Nach dem anstrengenden Aufstieg auf die Plattform wurden wir mit einem herrlichen Ausblick  ü ber Prag belohnt. Die Stadt lag weitl ä ufig vor uns und wir konn